Mittwoch, 28. Januar 2009
Bienvenido Montevideo
Sonntag, 25. Januar 2009
Kolynos
Donnerstag, 22. Januar 2009
Spaghetti Durandale
Nach wieder mal 150 km und mehr gehts endlich links ab zum Praia do Solidão und bleib erst mal im Sand stecken. Als ich aufblickte schaute ich in die Augen einer Eule. Sie sass da und blickte mich einfach an. So ging das etwa 2 Minuten und es war mal wieder einer der Momente, der Nartur ganz nahe sein zu duerfen, irre.
Abends, das Tagesziel leicht verfehlt finde ich einen sicheren Platz in einem abgeholzten Waldstueck. Die erste Einfahrt wurde von einem Koeter bewacht, als er hinter der Huette wie eine Rakete hervorblitzte zuckte ich zusammen, die zweite war dann meine. Erst mal mit einem Stueck Holz alle Kriechtiere ueber die Erschuetterung verscheuchen, Zelt aufstellen, Kochen. Das erste Mal, Spaghetti mit einem Durandale + Quejo. Nachts erwache ich mehrmals, einmal macht sich irgendein Felltraeger ueber meinen Muell her, spaeter muht es direkt neben meinem Eingang, sonst schlafe ich wieder mal gut auf meiner Thermarest. (Absolut zu empfehlen, der Backpacker hat einen Ausverkauf, wer guenstig gutes Qutdoor-Equipment braucht, auf, schnell hin.)
Am Morgen klingelt der Wecker bereits um 6 am, Aufstehen, ohne mich. Dennoch muss ich mich ranhalten, da ich keine Infos ueber die Fahrplaene der Faehren von São Jose do Norte nach Rio Grande habe, nur das gegen 11.30 am in etwa eine ablegt. Also schnell zusammenpacken, wie immer war ich erster. Ueber die letzten 90 km bis zum Porto hab ich 2 Infos. Aus der Karte lese ich einen Feldweg, im Internet hab ich aehnliche Bilder gesehen, Wagner meinte, es waere Asphalt, ich hoffe ich hab ihn richtig verstanden. In exakt 210 Minuten hab ich São Jose do Norte erreicht, die Strasse war in einem frisch geteerten Zustand und als ich am Hafen ankomme steht eine Faehre fuer die Ueberfahrt bereit. Glueck gehabt.
Das erste Mal, nach fast 2000 km komme ich aus eigener Kraft nicht mehr voran. Fuer 3,75 Real fahre ich sicher nach Rio Grande ein. Den restlichen Tag geb ich mir frei, Materialpflege und entspannen steht auf dem Programm. Im Hotel Grande finde Platz und kann endlich mal wieder duschen. Ausserdem muss ich noch ein paar Besorgungen machen, die naechsten 2 Tage werden wieder sehr unreglementiert sein. Wenn alles gut geht werde ich in etwa 240 km die Grenze zu Uruguay in Chuy uebertreten, der erste Grenzuebertritt mit meinem bicicleta. Ich bin gespannt.
Wie ihr bemerkt habt, schreibe ich neuerdings ein paar Zeilen in Englisch. Ich versuche fuer meine brasilianischen Freunde und anderen Travellern denen ich begegnet bin, die Moeglichkeit aufrecht zu erhalten, mich auf meiner Reise auf meinem Blog zu verfolgen. Es ist wahrscheinlich nicht ganz fehlerfrei, ist mir aber auch wurscht!!
Farol Gallone
Montag, 19. Januar 2009
Stubai meets Praia Xangrilã
Am nachsten Tag ging es nach einem relaxten Fruehstueck erst mal gemuetlich ans Meer. Wenn Brasilianer am Meer sind passiert alles immer in einem gewohnten Ablauf. Aufstehen, Gimarão, Fruestueck, Meer, Essen, Schlafen, Kaffee, Gimarão, Meer, Essen, Schlafen.
Mittwoch, 14. Januar 2009
Verlass dich auch Sérgio und du bist verlassen (fast)
Praia de Bombinhas
Sonntag, 11. Januar 2009
Plattfuss bei Kilometer 256
Er hatte fuer das Lochsuchen sein komplettes Wasser verbraucht so habe ich ihm seine Flasche aufgefuellt und meinen Maça (Apfel) mit ihm geteilt. Allein an seinem Blick konnte man die Dankbarkeit ablesen. Lange sind wir nicht zusammen gefahren, da ich im Leerlauf schneller rollte als er bei vollen Touren. Herzlich haben wir uns voneinander verabschiedet und mit einem etwas schlechtem Gewissen (weil ich ihm keinen neuen Mantel draufgezogen hab) bin ich weiter Richtung Ponta Grossa gefahren.
Nach 108 km erreiche ich Ponta Grossa, eingecheckt im Hotel Mendes und in einem grob gezimmerten fast frisch bezogenem Bett hab ich Platz gefunden. Nach dem ich mich frisch gemacht habe ruft Diego an, verstanden haben wir wegen der schlechten Verbindung nicht viel, trotzdem trafen wir uns 10 Minuten spaeter auf der Strasse. Gemeinsam sind wir ins Shopping Palladium gefahren und bei Subway uns einen Sandwich de Peru bestellt. Spaeter meinte er, soll ich bei ihm im Hotel ins Internet, es waere im Hotel fuer lau, aber es stellte sich heraus, dass es nicht geht.
Am naechsten Morgen treffe ich beim Fruehstueck Prof. William Mikio Kurita Matsumura kennen, er studiert Geographie und Biologie und wohnt schon ein Jahr im Hotel Mendes. (!?!)
Nachdem ich kurz meinen Account checkte ob Alex sich gemeldet hat, schenkte ich ihm dafuer einen Kuli und er hat sich gefreut wie ein Schneekoenig bei mittlerweile 38 Grad Celsius.
Grund genug fuer mich und die kommenen Strapazen meine Cooline Weste und die Baender zu aktivieren. Mein Sonnenbrand auf den Oberschenkeln schmerzt und die Kuehlung koennen sie gut vertragen. Auf geht es nach Curitiba, am besten gleich weiter nach Joinville, wo ich bereits von Alex, Juliana und Bianca erwartet werde, ein Ziel, da tritt man doch gleich doppelt so schnell in die Pedale. Doch mich erwartete ein knueppelharter Tag, entlang der BR 376. Was auf der Karte wie eine bequem zu radelnde Flachetappe aussieht entpuppt sich als kraeftezehrende Achterbahn. Was gut ist, an Mautstationen und Autobahnen gibt es immer eine Station Aqua gelada (kaltes Wasser). Regelmaessig muss ich tanken gehen und meine Kuehlbaender nachwaessern, wieder eincremen (igitt) und weiter gehts. Vor Curitiba faellt die Entscheidung, die Stadt aus Sicherheitsgruenden suedlich zu umfahren, da Wochenende ist und die ein oder anderen Amigos vielleicht schon ganz heftig schluckischlucki gemacht haben. Die Entscheidung war schon nach wenigen Kilometern fragwuerdig, da die Strecke megaschlecht war, der Seitenstreifen war der reinste Tierfriedhof, Hund, Katze, Ratte, Fuchs, Ameisenbaer und Frosch haben sich nicht am Gummi der zerfetzen Keilriemen oder Autoreifen ueberfressen, die waren teilweise so platt, dass man es fast nicht merkte, wenn man ausversehen oder gezwungen wurde, drueber zu brettern.
Langsam wurde es dunkel und weit und breit keine Pousada zum Schlafen sichtbar. Nach 145 Tageskilometern und mehr als 8 Stunden im Sattel erstrahlte das Hotel Stradiotto links, auf der anderen Strassenseite. Noch einmal die Autobahn, was uebrigens normal ist, ueberqueren. Geschafft. Doch neben der Freude ein Platz zum Naechtigen gefunden zu haben kam gleich der Daempfer hinterher. Lamentamos, mas já está tudo cheio, keine Ahnung, die Gestik deutet aber darauf hin, das kein Zimmer frei ist. Vier Km entfernt liegt das naechste. Mein letzter Joker: Posso montar minha barraca aqui? Kann ich mein Zelt auf dem Gelaende aufstellen? Nach einem kurzem Telefonat mit dem Cheffchen geht alles klar und er weist mir einen Platz nebem dem Muellhaufen zu. Ok, in der Lanchonette schnell noch 2 Bier verhaftet und mit Ohrenstoeppsel soll es fuer ein paar Stunden bei dem Laerm und dem Gestank auszuhalten sein. Vom Restaurant konnte ich beobachten, wie Sohn und Vater interessiert mein Zelt umkreisen. Als er es dann umdrehen moechte schreite ich ein. Beide haben versucht, einen Eingang zu finden, jedoch ergebnislos, gut so. Ich hab ihnen dann einen Blick in mein Schlafzimmer gewaehrt und eine gute Nacht gewuenscht. Um 4 am bin ich aufgewacht, alles klebte, ich konnte leider keine Dusche mehr wahrnehmen, fuehlte mich ganz fit, dennoch war nicht an Aufbruch zu denken, ausserdem regnete es ein wenig.
Gegen 6.30 am bin ich dann aufgestanden, auf der Suche nach einer Toilette hab ich mich in der Kueche des Hotels mit meinen Wertsachen verlaufen. Freundlich zeigte man mir den Weg. Schluss hier, zusammenpacken und weiter fahren, heute mal nicht eincremen, die Schicht von gestern mit Russ verschmiert reicht aus.
Auf einem Schild lese ich, bis Joinville sind es in etwa 107 km, ein Klacks. Weiter auf der Br 376 Richtung Sueden und spaeter auf der Br 101 pedale ich dahin. Nach 30 km nehme ich ein sanftes Fruehstueck ein. Draussen radelt ein Amigo mit aehnlicher Ausruestung wie ich bestueckt bin vorbei. In Ruhe geniesse ich meinen Cafe com Leite, vielleicht sieht man sich ja spaeter, bin neugierig, wie seine Route aussieht. Momentan koennte ich es mir aber nicht vorstellen mit jemandem gemeinsam zu radlen, so bin ich auch beruhigt, dass Morgen in Deutschland wieder die Schule beginnt und auf keinen Fall bei der naechsten Mautstelle mein Radamigo aus Tuebingen in seinem Strampler aufkreuzen kann.
Nach einer mehreren Kilometer langen Abfahrt ist ploetzlich Stau. Die Luft riecht unangenehm nach LKW-Kupplung, es zischt und die Bremsen fauchen. Meine Magurabremse ist davon eher gelangweilt. Ich bretter zwischen den Ford Pampas und VW Paratis hindurch und nach kurzer Distanz kann ich erkennen, dass ein Unfall eines Onibus mit einem Golf IV die Ursache ist. Soweit ich aber erkennen kann ist niemand zu Schaden gekommen und das Militaer hat alles im Griff, zumindest ihre Schnellfeuergewehre. So sieht es zumindest aus. Mein Versuch scheitert, mich bei Alex telefonisch anzukuendigen. Telefonieren muss in Brasilien studiert sein. Es gibt zig Operators, Vorwahlen und Anleitungen, fuer mich ist das alles ein Buch mit 7 Siegeln. Entweder antwortet mir ein Mann oder eine Frau der Service-Hotline, selten hoere ich ein Freizeichen und wieder ist eine kostbare Vierstunde vergeudet. So ein Mist, das nervt.
Nach Fuenf Stunden erreiche ich Joinville, am Ortseingang steht eine Windmuehle und ein altes hoelzernes Stadttor. Ich fahre wie auf einer Ehrenrunde hindurch. Weitere Versuche scheitern, Alex zu erreichen, dazu faengt es wieder an zu regnen. Erst mal eine Tuete Chips fuer die Elektrolyte und abwarten. Zwei aufgeweichte Velodriver kommen mir entgegen, Carlos und Alyson, letzterer spricht gebrochen Englisch. Fuer beide ist es eine Ehre, mich bis vor die Casa von Alex zu eskotieren. Nach einem Foto radeln die Zwei davon und ich bin da uns sehne mich schon nach einer Dusche. Herzlich wurde ich von Alex, Juliana und Bianca empfangen. Duschen, Waesche waschen und dann ein leckeren Bananenkuchen mit Kaffee, wow. Anschliessend machten wir eine kleine Stadtrundfahrt und gingen shoppen, am Abend kamen noch ein paar Arbeitkollegen zu einer Churrasco, auf gut deutsch, es wurde gegrillt. WOW, war das lecker und nach einem Caipi ging es in die Falle, ausschlafen, ich freu mich drauf.
Heute, am Domingo war ich richtig faul. Fruehtstueck, Essen, Internet, spazieren, erholen.
Nach einem kurzem Telefonat mit Helma, die Tante von Simone, hab ich mich dort fuer morgen angemeldet. Ich freu mich drauf, es wird eine entspannte Etappe, jedoch kann mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen, hoffen wir es mal nicht, ich habe mein Tellerchen doch immer brav leer gegessen.
Lance Gallone
Mittwoch, 7. Januar 2009
Ein tierisch aufregender Morgen
Mein Weg fuehrte mich die PR 445 entlang Richtung Sueden ueber Lerroville vorbei an Tamarana immer bergauf und bergab. Durch das lange hochquaelen kommt es mir so vor als wuerde ich nur den guten Aspahlt hochstrampeln. Die Strassen sind bisher gut ausgebaut, ich habe immer einen Seitenstreifen von mehr als einen Meter, dafuer fahre ich Slalom zwischen Kadaver, Muell, Scherben und zerfetzten Autoreifen. Des Weiteren hab ich noch die Wahl zwischen Platz auf 2 Spuren und es geht hoch oder direkt beim bergab rauschen den Russ aus dem Endrohr der alten Scania und Volvo Trucks einzuatmen. Gerade noch rechtzeitig bevor ein Platzregen fuer Abkuehlung sorge erreichte ich einen Unterschlupf unter einer Bruecke. Kurz darauf entschied ich mich fuer das Hotel Holandeza an der BR 376. Ich hatte keine Lust schon am ersten Tag alles mit der roten Lehmerde einzuschmieren und fuer ein sauberes Zimmer mit Abendessen fuer 14 Euro konnte ich nicht meckern. Natuerlich war das Rad mit im Zimmer. Es hat sich herausgestellt, dass der Hotelbesitzer deutsche Vorfahren hat und die ganze Familie deutsch spricht. So sass ich gleich am Cheftisch, speiste zu Abend und Frederico Gerber erzaehlte und erzaehlte. Er hat mich auch in sein Strandhaus in Penha eingeladen was auch auf meiner Tour liegt. Mal sehen ob es ein Wiedersehen gibt.
Nach guter Nacht, einem Stueck Torta Maça und einem Cafe com Leite ging es heut weiter nach Imbaú. Die Strecke und die Anstrengungen waren die gleichen. UFF! Viel Soja, Kaffee und Eukalyptusbaeume zieren die ungegrenzte Landschaft.
Nach einem beinahe-Crash mit einem verlaufenen Huhn auf der Schnellstrasse, war es total aetzend zigmal aus dem Sattel zu gehen und den umherstreunenden Hunden davon zu fahren.
Schoen wiederrum war, das mich ein Kolibri ein Stueck weit begleitet hat. In Imbaú hab ich wieder eine Klitsche gefunden, fuer 15 Real, gut sauber, guenstig.
Und wie ihr seht auch ein Lan-Cafe. Leider ist es hier etwas schwierig am Stueck zu arbeiten weil immer mal wieder der Strom ausfaellt und das Fotohochladen funktioniert ebenfalls nicht.
Ich moechte mich ganz herzlich bei Elisabeth Siegle fuer ihre Bemuehungen bedanken. Sie war schon oft in Brasilien und hat viele Freunde und stellt Kontakte her wo ich wenn es passt unterschlupfen kann. Ebenfalls engagiert Sie sich fuer das Projekt SOAME in Rolândia und ist Mitglied im Verein Tigre Vermehlho e.v. (http://www.tigre.de/)
Fuer alle Freunde in der Region Ulm und Neu-Ulm noch ein wichtiger Hinweis. Vermutlich am Donnerstag, den 8. Janaur steht wieder ein Artikel von Claudia Reicherter in der Suedwest-Presse.
Also schnell zum Sky oder zum Ernst flitzen und sich eine Ausgabe sichern.
Ich werde jetzt noch flott was essen, ausser ein paar Kecksen und einer Tuete Chips gab es heute noch nichts. Nach einer kleinen Staerkung sass ich noch draussen vor dem Hotel auf der Strasse um zu lesen, da in meinem Zimmer das Licht nicht funktionierte. Was soll man denn auch erwarten fuer 5 Euro. Da ist Sonnencreme teurer. Bald darauf gesellte sich Diego dazu. Er war neugierig, warum ich nicht in die Glotze guck wie er und die Antwort war ganz einfach. Weil ich kein Wort versteh. Da mussten wir beide lachen und haben uns noch lange auf einem Mischmasch zwischen Portugiesisch und Englisch unterhalten.
Mit den besten Gruessen aus Imbaú und ich hoffe bis bald,
Simon
P.S. Liebe Christina, Dir nachtraeglich noch alles Liebe und Gute zum Geburtstag.
So hoert sich meine Mittagspause an, wenn der Franz den Guenther ueberholt: Auf Achse
Montag, 5. Januar 2009
gallerontour - jetzt geht es los
Hallo ihr Lieben, ich wuensche euch allen ein gutes Neues Jahr. Ich selbst bin gut rein gerutscht und freue mich insbesondere, dass das Neue Jahr in Brasilien etwas Abkuehlung mit sich bringt. Statt unertraeglichen 37 Grad und mehr sind es jetzt gerade mal magere 26 Grad und Regen.
Wie schon bemerkt, hab ich das Jahr ruhig angehen lassen. Wer weiss, vielleicht ist das auch meine Devise fuer 2009, nach dem suedamerikanschen Prinzip: amanhã, amanhã!! Wenn nicht heute dann vielleicht morgen oder naechste Woche... oder auch eben mal nicht.Vergangennes Wochenende waren wir in Foz do Iguazu. Dort haben wir von Argentinien aus die groessten Wasserfaelle der Welt bestaunt. Die Iguazú-Wasserfälle sind die Wasserfaelle des Flusses Igauzu an der Grenze zwischen dem brasilianischen Bundesstaat Paraná und der argentinischenn Provinz Misiones.
Die Iguazú-Wasserfälle bestehen aus 270 einzelnen Fällen auf einer Ausdehnung von 2,7 Kilometern. Einige sind bis zu 82 Meter, der Großteil ist 64 Meter hoch. Das umgangssprachlich Garganta del Diablo beziehungsweise Garganta do Diabo oder Teufelsrachen genannte Wasserfallsystem ist eine u-förmige, 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht. Da die meisten Fälle in Argentinien liegen, ist der größere Panoramablick von der brasilianischen Seite möglich. Die Fälle sind von mehreren größeren und kleineren Inseln getrennt. Über ungefähr 900 der 2700 Meter fließt kein Wasser. Die Fälle liegen sowohl im argentinischen Iguazu Nationalpark als auch im brasilianischen Iguaçu Nationalpark. Diese wurden 1984 (Argentinien) und 1986 (Brasilien) zum UNESCO-Welterbe ernannt.
Der Name Iguazú hat seinen Ursprung aus den guaranischen Wörtern y für Wasser und guasu für groß. Ich habe versucht, einen kleinen Film hier einzufuegen was leider nicht moeglich war. Auf dem Bild sieht man die grossen Wasserfaelle von Argentinien aus. Nur wenn man mal dort war, kann man sich vorstellen, wie es in Wirklichkeit, mit allen Sinnen wahrzunehmen ist, mit einem Foto gelingt das nur partiell.
Am folgenden Tag waren wir im Parque das Aves, einem Vogelpark wo viele in Suedamerika vorkommenen Vogelarten, aber auch Spinnen, Schlangen und weitere Tiere, denen man nicht zu Nahe kommen moechte, zu sehen sind. In einem Freigehaege fliegen Papageien und Tucane, man kann ihnen ganz nahe kommen. Viele vom Aussterben bedrohte Tierarten finden hier Schutz vor Trappern.
Vielen Dank an Sandy Schoeler von Redon do Brasil fuer die guten Konditionen fuer den Mietwagen.
Gestern, am Montag waren wir nochmal in der Escola Oficina Pestalozzi. Es waren knapp 20 Kinder da. Nach gemeinsamen Aufwaermspielen haben wir eine Favela-Olympiade veranstaltet. Wir machten 3 Gruppen da ich noch drei Muenzen aus England, Deutschland und der Slowakei im Geldbeutel hatte. Auslaendisches Geld haben die Kinder noch nie gesehen. Erst mussten sie erraten, aus welchem Land die Muenze kommt und eine Flagge malen, dann wurden die Spiele eroeffnet. Disziplinen waren folgende:
So, und jetzt geht es gleich los, frisch rasiert. Das Wetter scheint auf meiner Seite zu sein und nicht wie bei Heinz Helfgen anno 1953 bei seinen ersten Metern wenn ich es richtig in Erinnerung habe.
Warum fahre ich gleich los? Klar, zum einen um fuer die Kinder Spendengelder zu sammeln, auch aber um die Hektik der moderen Welt mal fuer eine gewisse Zeit auszuklammern. Der Natur etwas naeher zu kommen und Abschied zu nehmen vom zunehmenden Materialismus.
Dort oder so aehnlich liegen meine Motive, wohl aber auch um mir einen Traum zu erfuellen.
Rauf aufs Rad und jetzt eine Zeitlang die Freiheit geniessen und Abenteuer erleben - das ist die Maxime. Mein Fernziel: unterwegs sein
Wie pflegen die Hellracer zu sagen: FEUER !!