In Montevideo, eine Stadt gepraegt aus alten Kolonialzeiten hielt ich mich von Mittwoch bis Samstag in einem openend Youthhostel auf. Gemeinsam Mit Jose, einem Mexikaner, einem Spanier und drei Argentinier bewohnte ich eine Kammer fuer 14 US $. Breakfast included.
Das bedeutete, morgens soviel reinschieben und Bananen und Aepfel ins Saecklein, dass man abends erst wieder Hunger hatte.
Mit Robert, dem Radler aus New York, welchen ich in Santa Teresa kennen lernte und welcher zufaellig ins gleiche Hostel eincheckte hatte ich immer ein grossartiges Abendessen. Das Fleisch ist in Uruguay sehr billig, der Kilopreis von fasst allem ist in etwa 2 - 3 US $, also gab es Steak as big as possible, Pasta, Gnocchi und Salat fuer sieben...
Montevideo selbst ist eine sehr schoene Stadt, mit Hafenatmosphaere, bedeutender Altstadt, interessanter Architektur, teilweise gepflegt aber oftmals sind auch in frueherer Zeit wichtige Gebaeudekomplexe total heruntergekommen und verwuestet, leider. Im Touristenbuero bekam ich ein Guide mit bedeutendenden architektonischen Wunderwerken, leider war die Haelfte schon verfallen und einsturzgefaehrdet.
The people who live in Montevideo said: it`s one of the best place to live in the world. In the ranking of cities, according to quality of life, Zuerich comes first, and Baghdad last. The highest-ranked in Latin America is Montevideo.
There are many interessting places you have to visit in Montevideo. The Port Market was build in 1860, by an Spanish buisnessman, Pedro Sàenz de Zumaràn. In the past, there was the place for the man who worked on the port for having their lunch. Now, it is an agreeable eating centre with many premises.
Next to this building is the Carnival Museum, i vistited this, because it was raining. A nice place with all the history about carneval in Montevideo. Many pictures and costumes from all the years ago you can see. Monteviedeans have been celebrating Carnival for 150 years. There are various types of carnival groupings, the murga and Candombe being the most representative. Unfortunatelly, the carnelval celebration on thursday didn`t start, the rain was to much. Bad luck for me, normaly i don`t like carneval but afterwards when i visited the museum i was a little bit sad.
Another great place is the Plaza Independencia with big buildings and the Solis theatre, the hole Old Town with the old buildings, small streets and the port. The old mainstation is destroyd, i don`t understand what the reason is.
The beach was not very nice, first the weather was bad that you never be stay in this area, second, the water smelled not fantastic and the colour was only dirty brown.
After 3 nights in the hostel i was sick from the noisy place. It`s was really nice to stay there, but i couldn`t unterstand why every evening party was until the next morning. all the chicos with long hairs sat outside with drums and guitars and make the whole nicht music, drank a lot and have every night a big party.
Tagsueber war ich dann den ganzen Tag unterwegs und hab ordentlich Profil von meinen Schnellos auf den Pavement gedrueckt. Die Museen waren auch fuer umme, das Telekommunikationsmuseum z.B., aber dafuer war es nur ein kurzer Besuch, hab mir das ausfuehrlicher vorgestellt. Lang war auch der Weg zum Museum de Futbol, um kurz vor 4.30 pm erreichte ich es. Die Dame am Desk meinte, es schliesse um 5, also in einer knappen haleben Stunde, wollte trotzdem den vollen Preis, 60 Urugayos oder 3 US $, ich versuchte zu halbieren, keine Chance. Schade, aber dafuer war ich dann auch zu geizig und zu stolz, schliesslich hat sich meine Reisekasse nicht im Schlaf gefuellt. Den weiten Weg in die Altstadt bin ich dann mit dem Bus gefahren. Abends hab ich dann noch mit Robert eine Runde Tischtennis gespielt, spaeter hab ich dann auch noch gegen Spanien nach Saetzen 2-1 verloren, so blieb der Abwasch an mir haengen. Egal. Was mich noch erfreut hab, dass auf ESPN die Bundesligaeroeffnungspartie HSV - Muenchen uebertragen wurde. Gemeinsam auf einem Raum mit 7 verschiedenen Nationalitaeten verfolgte man das Geschehen auf dem Rasen im nasskalten Deutschland.
Am Samstag war dann endlich ein angenehmes Wetter zum weiterreisen. Knapp 180 km fuhr ich noch durch Uruguay nach Colonia de Sacramento. Es war schoen mal wieder in der Ruhe der Natur zu weilen, mein UNNA aufzubauen, kochen und dann frueh und ohne GAUCHO gezupfe schlafen zu koennen. Die Strecke war sehr langweilig, auf und ab. In Colonia angekommen hab ich erst mal meine letzen Moneten in eine Pepsi investiert, dann mich am Hafen nach der Faehrverbindung informiert und spontan entschieden, noch heute Uruguay in Richtung Argentinien zu verlassen. Vielleicht war die Entscheidung etwas voreilig, im nachhinein stellte ich fest, dass es hier richtig gemuetlich lebt, auch eine tolle Atmosphaere herrscht, irgendwie ist die Zeit hier vor 40 oder 50 Jahren stehen geblieben.
Leider musste ich fuer die Faehre einen Aufschlag bezahlen, knapp 10 Euro da die Touristenklasse schon ausgebucht war, dafuer gab es Champagner und Kraecker. Haett ich aber auch gern verzichten koennen. Nach einer guten Stunde Fahrtzeit ueber den Rio de la Plate bin ich in Buenos Aires angekommen. Es war erst mal wieder sehr hektisch, laut, Achtung, hier wird wild gefahren. In Montevideo hatte ich fast einen Unfall mit einem Taxi, er fuhr irgendjemand davon hatte ich den Eindruck, ich war bemueht, meinen Lenker gerade zu halten. Gar nicht so einfach, wenn man sein Gewicht am Vorderrad vermisst und steuert wie wenn man einen im Mate haette.
Vamos, herzlich willkommen in Argentinien. Ich versuchte Andrès zu erreichen. Leider verstand ich die Dame auf dem Band im Hoerer nicht und nachdem ich einen Polizisten gefragt hab, wo die Adresse ist, bin ich einfach hingefahren. Mindestens 10 mal war ich dort, zig male versucht ihn anzurufen, immer ohne Erfolg. Jetzt bin ich wieder in einem Hostel, fuer 42 Pesos, das sind ziemlich genau 10 Euro, ok, da will ich nicht meckern.
Leider hat mich vor Montevideo die Defekthexe erwischt. Irgend etwas macht ein unangenehmes, regelmaessiges Geraeusch, ein Streifen des Gepaecks war es nicht, die Bremsfluessigkeit hat sich bei der Hitze auch nicht ausgedehnt, ich kann es nicht erkennen und selbst nicht beheben. Selbst mit einer Ferndiagnose aus dem Schaltwerk konnte ich das Problem nicht eleminieren. Also ab zu Caniglia, eine empfohlene Werkstatt Downtown in Buenos Aires (die Stadt traegt den Namen zu unrecht). Die Mechaniker waren sehr nett und haben mir gute Hoffnung gemacht. Wenn ich heut Abend den Patienten abhole ist der Schnupfen hoffentlich geheilt und alles wieder ok. Eine weitere Hiobsbotschaft ereilte mich gestern, irgendwann stellte ich fest, das mein Helm nicht mehr dort ist, wo ich ihn mit einem Expander fixierte. Tja, weg ist weg, ob gestohlen oder verloren, ich glaube eher ersteres, in der Calle Magallanes wurde ich umringt von einigen Chicos und in ein Gesprach verwickelt. Sei`s drum, ab jetzt halt einfach besser aufpassen.
Jetzt auf ins kunterbunte Treiben, hier gibt es viel zu sehen. Gestern schon hab ich einige Orte ausserhalb des Zentrums erkundet. Spontan wurde ich am Hafen von Marcello auf einen Steaksemmel eingeladen, davor schon am Morgen hat Jose einen Cafe spendiert. Spaeter hat mich dann noch ein Polizist angesprochen, hier in der Naehe waere es gefaehrlich, er zeichnete mir die Blocks ein, die ich besser meiden sollte, warnte mich nochmal ausdruecklich und ich fuhr von dannen. Auch die Region um das Stadion der Boca Juniors sollte ich besser nicht betreten.
Abends ist es auch noch sehr lebendig. Gestern haett ich, als ich mich nach dem einchecken im Hostel noch auf den Weg auf ein Bier machte, haette ich gleich ein paar mal heiraten koennen, Geschlecht egal, so endete mein Ausflug fruehzeitiger als gedacht. Mal sehen, was mich heut erwartet, sehr freu ich mich auf ein Wiedersehen mit einem guten alten Freund, mittlerweile Wahlschweizer in Bern, gemeinsam werden wir hier dann B.A. unsicher machen..
Na dann, vamos
Gaucho Gallone
... viel spaß beim erkunden ...
AntwortenLöschen:-)
sers!
AntwortenLöschenes scheint als gehe es dir richtig gut...so muss es sein.
ich wünsch dir weiterhin einen tollen trip.
peacen, el andi (hsg)
mann, langhaarige bombenleger, die die ganze nacht rumtrommeln und saufen bist du doch aus der ladenburger gewohnt! und beklaut ham wir dich übrigens auch laufend, nix für ungut hehe...
AntwortenLöschenviele grüße an ulfi und sabine, wir denken an euch,
die hausbumbl und anhang
i simon,
AntwortenLöschengeh mal schwer davon aus, daß sich das Fahrradkrankenhaus nicht nur um das kranke Fahrrad gekümmert hat, sondern für deinen Kopf auch einen neuen Helm parat hatte, du weisst ja, ohne Kopf geht nix! Ansonsten, schnell wo anders einen besorgen, wir wollen dich gesund und munter begrüßen nach deiner Abenteuertour!
Liebe Grüße
Eva Maria
buenos dias simon,
AntwortenLöschendem kommentar von eva maria schließe ich mich gerne an. vielleicht hast ja wieder so nen tollen radhelm mit nem super lichtlein gefunden, damit dich die amigos auch rechtzeitig sehen bei ihren wilden verfolgungstouren. atencion, atencion!!!
hat sich der patient vom schnupfen gut erholt und konntest dein schätzle abends gleich wieder mitnehmen??? ;-)
drück euch 2 weiterhin feste die daumen, dass die tour durch das wunderschöne argentinien euch weitere unvergessliche erlebnisse schenkt.
viel spaß da drüben, aber nicht zu lange mit dem nächsten bericht warten ... news von gaucho gallone, mr turtle oder so ähnlich bringt immer etwas sonnenschein nach heidelberg.
hasta luego
petra
Hey Gaucho gallone,
AntwortenLöschendenk dran, Mamas haben IMMER recht!!!
Lass einfach das nächste Mal den Champagner und die Cracker weg, dann reichts auch für so nen schäbigen Helm.
Deine Hornhaut am Bobbes scheint ja auch immer dicker zu werden, wenn du schon die 200 km-Marke überschritten hast....
Pass auf Dich auf
Liebe Grüße aus Leibi
Dani
Weiterhin viel Spaß in der Stadt der "guten Winde"...und lass dir die argentinischen Steaks schmecken, Gaucho!
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus Isny
Kata